Kaschka Knapkiewicz & Axel Fickert
Gemeinsame Auszeichnungen
- 2005: Prix Meret Oppenheim des Bundesamtes für Kultur (BAK)
- 2007: Prix Acier (Busterminal Rütihof)
- 2009: Hochparterre «Hase», Silber (Siedlung Stadtrain)
- 2010: Schelling-Medaille der Schelling-Architekturstiftung in Karlsruhe
- 2011: Hochparterre «Hase», Silber (Wohnüberbauung Klee)
- 2012: Zürcher Genossenschaftspreis, 1. Rang (Wohnüberbauung Klee)
- 2016: Auszeichnung «Gute Bauten der Stadt Zürich» (Wohnüberbauung Klee)
- 2022: Architekturpreis Kanton Zürich, Anerkennung (Wohnsiedlung Hornbach)
- 2025: Swiss Arc Award, Lifetime Achievement Award
Kaschka Knapkiewicz und Axel Fickert gehören seit Jahrzehnten zu den prägenden Architekt*innen in der Schweiz. Für ihr Lebenswerk wurden sie 2025 mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet.
Knapkiewicz, in Winterthur geboren, studierte Architektur an der ETH Zürich und arbeitete nach ihrem Abschluss unter anderem bei Zaha Hadid in London. Fickert stammt aus Ostbayern, lebt seit über fünf Jahrzehnten in der Schweiz und studierte ebenfalls an der ETH, wo er sich intensiv mit gesellschaftlichen Fragen und städtebaulicher Geschichte auseinandersetzte. Seit 1992 führen beide ihr gemeinsames Büro in Zürich.
Ihr Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit Architekturgeschichte und urbanen Referenzen. Lehrmeister wie Aldo Rossi und Colin Rowe haben ihr Denken über Stadt und Architektur nachhaltig beeinflusst. Zentral ist für sie die Idee, dass Architektur kein isoliertes Objekt, sondern Teil eines grösseren Gefüges ist. Entsprechend schaffen ihre Projekte markante Räume, die in Beziehung zum städtischen Umfeld stehen und Orte der Identifikation bieten.
Bekannte Projekte wie die Siedlungen Klee in Zürich-Affoltern, Guggach II in Zürich oder Vogelsang in Winterthur zeigen ihren charakteristischen Umgang mit Höfen, Zwischenräumen und der Verzahnung von privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen. Dabei spielt der Massstab eine zentrale Rolle: Grossformen werden durch differenzierte Details, Loggien, Erker oder Materialakzente gebrochen und so auf menschliche Dimensionen zurückgeführt.
Auch im Umgang mit Materialien verfolgen Knapkiewicz und Fickert einen eigenständigen Ansatz, der Kostendruck, Dauerhaftigkeit und Überraschung verbindet. Wichtiger als modische Schlagworte ist für sie, dass Gebäude geliebt und über Generationen genutzt werden.
Ihre aktuellen Arbeiten reichen von Mehrgenerationenhäusern mit Clusterwohnungen bis hin zu komplexen städtebaulichen Aufgaben wie der Transformation der Gartenstadt Frohburg in Zürich. Ihr Ziel bleibt, Orte mit Charakter und Gemeinschaft zu schaffen – mit einer Prise Humor und einem Hauch Glanz und Gloria.